Mit dem Boot rasten wir in eine windgeschützte Bucht. Eingepresst in unsere Neoprenanzüge saßen wir wie die Sardinen auf dem Schlauchboot und mussten aufpassen, dass wir bei dem starken Wellengang nicht über Bord gingen. Wind und Spritzwasser peitschten über uns hinweg, seekrank wurde aber niemand.
In der Bucht angekommen, plumsten wir wie die Profi-Taucher rückwärts ins Wasser und mussten uns erstmal an die Neos und die Wellen gewöhnen. Wie kleine Bojen schwammen wir an der Oberfläche und beobachteten mehrere Meter unter uns Anemonen, Schnecken, Seesterne, Schwämme, Seegraswiesen und viele verschiedene Fische, auf die uns Sebastian, unser Teamleiter, aufmerksam machte. Es war beeindruckend, die vielen Organismen, die man vorher nur in kleinen Schälchen unter dem Binokular gesehen hatte, an Unterwasserfelsen zwischen vielen Anderen in dieser stillen Unterwasserwelt zu sehen.
Das Schwimmen wurde jedoch nach einer Stunde im Wasser sehr anstrengend und wir machten uns auf den Rückweg. Diesmal fuhren wir gegen die Wellen, sodass wir noch stärker auf und ab schaukelten und die Gischt über das gesamte Boot spritzte.
Alles in allem war es ein gelungener, wenn auch etwas improvisierter Ausflug, bei dem wir Eindrücke in eine besondere Welt bekamen, die für uns nicht alltäglich ist.
Luise Heim
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